Fever-fighters wanted!
Malaria hat mehr Menschen getötet als alle Krankheiten und Kriege dieser Welt zusammen. Immer noch stirbt ein Kind pro Minute in Subsahara-Afrika am Fieber. Die Intiative „Fight the Fever“ rund um Regisseurin Katahrina Weingartner will das ändern! Ziel ist eine Wander-Kinotour mit Weingartners Doku „Das Fieber – Der Kampf gegen Malaria“ und anschließenden Artemisia-Workshops in Uganda. Ihr wollt unterstützen? Dann schaut hier vorbei: startnext. Warum die Heilpflanze Artemisia annua (Einjähriger Beifuß) vielleicht unzählige Menschenleben retten kann, erfahrt ihr im Dokumentarfilm „Das Fieber“. Zum Weltmalariatag ab 25. April 2021 im W-film Online-Kino und bald auch im Kino.
Aufrüttelnde Doku „Das Fieber – Der Kampf gegen Malaria“
Als Folge des Lockdowns und der dadurch verschlechterten Gesundheitsversorgung wird der Malaria-Parasit dieses Jahr in Afrika sogar geschätzte eine Million Menschen töten – doppelt so viele wie sonst Jahr für Jahr! Aber was wäre, wenn eine Heilpflanze den ältesten Parasiten der Menschheit besänftigen könnte? Eine bezahlbare Medizin, die jede*r selbst im Garten ziehen kann. Im Krisengebiet Ostafrika setzen die Heilpraktikerin Rehema Namyalo, der Biologe Richard Mukabana und der Pharmakologe Patrick Ogwang auf Artemisia annua (Einjähriger Beifuß): Deren isolierter Wirkstoff Artemisinin wird längst von der globalen Pharmaindustrie in teuren Malaria-Präparaten erfolgreich eingesetzt. Doch die Forscher*innen stoßen bei ihrer Suche nach lokalen, billigen Lösungen auf heftige Widerstände der Pharmakonzerne und große Skepsis der eigenen Regierungen. Nicht einmal die WHO will ihr Engagement unterstützen. Geht es hier tatsächlich noch um Entwicklungszusammenarbeit oder um koloniale Unterwerfung und Profitgier?
„Das Fieber – Der Kampf gegen Malaria“ rüttelt auf: Wir, die wir erstmals am eigenen Leib den Schrecken einer Pandemie erfahren, werden an jene erinnert, die schon ewig mit einer tödlichen Krankheit ringen. Der Dokumentarfilm verweigert den immergleichen Blick auf afrikanisches ,Leid‘ und begleitet Protagonist*innen, die auf Selbstbestimmung insistieren. Ihre Arbeit mit der Heilpflanze Artemisia annua könnte vielleicht unzählige Menschenleben retten – vor Malaria und vor anderen Pandemien.