„Running against the Wind“: Ergreifende Premiere in München
Enormer Andrang und ein hingerissenes Publikum: Unter begeistertem Applaus feierte „Running against the Wind“ am 12. Juli seine Premiere im Rio Filmpalast in München. Moderatorin Maximiliana Schürrle, Honorarkonsulin der Demokratischen Bundesrepublik Äthiopien in Bayern, nahm Regisseur Jan Philipp Weyl als „genialen Geschichtenerzähler“ auf der Bühne in Empfang. Er begrüßte die äthiopische Community auf Amharisch und richtete emotionale Dankesworte an die Zuschauenden sowie das anwesende Filmteam.
Ergriffen erzählte Jan Philipp Weyl im Filmgespräch von seiner lebensverändernden Begegnung als junger Schüler mit Karlheinz Böhm, der ihn damals mit seiner Stiftung Menschen für Menschen dazu inspirierte, sich selbst humanitär für Äthiopien zu engagieren: Doch der Weg vom Waffelstand in der 8. Klasse bis zur Realisierung seines Kinodebüts war lang und steinig! Er lebte zeitweilig sogar selbst auf den Straßen von Addis Abeba, um wichtige Erfahrungen für die möglichst authentische Gestaltung seines Films zu sammeln.
Heute begibt sich Regisseur Jan Philipp Weyl auf bundesweite Kinotour, u.a. mit Terminen in Nürnberg, Augsburg, Frankfurt am Main, Köln, Berlin und Leipzig.
Filminhalt
Zwei zwölfjährige Jungen wachsen zusammen in einem abgelegenen Dorf in Äthiopien auf – bis ein einziges Foto große Träume in beiden weckt und ihr Leben für immer verändert: Solomon verlässt heimlich das Dorf und begibt sich in den Großstadtdschungel von Addis Abeba, um Fotograf zu werden. Abdi hingegen bleibt und trainiert. Er will ein berühmter Langstreckenläufer wie einst Haile Gebrselassie werden. Beide, die wie Brüder aufwuchsen, reifen getrennt voneinander zu Männern. Als Abdi Jahre später für die äthiopische Laufnationalmannschaft nominiert wird und nach Addis Abeba zieht, glaubt er eigentlich kaum daran, dass Solomon noch lebt. Doch eine innere Stimme befiehlt ihm, seinen alten Freund zu suchen …