Kinostart „Der nackte König – 18 Fragmente über Revolution“
Weltweit protestieren Menschen für demokratische Freiheit und Menschenrechte. Aber wie wird ein Protest eigentlich zur Revolution? Im faszinierenden Filmessay „Der nackte König – 18 Fragmente über Revolution“ stellt sich Andreas Hoessli genau diese Frage! Der Hauptpreis-Gewinner vom DOK.fest München startet am 11. Februar 2021 zum 42. Jahrestag der Islamischen Revolution in den deutschen Kinos oder bei anhaltendem Lockdown alternativ im W-film Online-Kino unter http://shop.koenig.wfilm.de.
Darin nimmt uns Andreas Hoessli mit auf eine philosophische Spurensuche nach dem mitreißenden Sog von Revolutionen. Warum berauschen sie ganze Völker? Was macht ihre Faszination aus? Gewinner Hauptpreis beim DOK.fest München in der Reihe „DOK.international Main Competition“.
Mehr zum Film:
1979, Revolution im Iran. 1980, Revolution in Polen. Der Sturz des Schahs, des ,Königs der Könige‘ im Iran, Massenstreiks und die Gewerkschaftsbewegung Solidarność in Polen. Was geschah in den Köpfen der jungen Frauen und Männer, die damals an den Revolutionen beteiligt waren? Was ging in ihnen vor, als die Revolution niedergeschlagen wurde, oder – wie im Iran – eine religiös-autoritäre Elite die Macht übernahm? Regisseur Andreas Hoessli lebte damals als Forschungsstipendiat in Polen. Dort lernte er den bedeutenden Schriftsteller Ryszard Kapuściński kennen, der als Reporter von der Revolution im Iran berichtete. Kapuscinskis Aufzeichnungen bilden den Ausgangspunkt der Filmerzählung, in der Hoessli auch entdeckt, dass er selbst damals vom polnischen Geheimdienst überwacht wurde und sogar für dessen Machenschaften angeworben werden sollte. Bruno Ganz führt als Erzähler durch den Film.