Vergiss Meyn nicht: Bewegende Premiere in Köln
Ein ausverkaufter Saal und tiefgründige Gespräche: Am Mittwoch, den 13. September, fand die Deutschlandpremiere des Dokumentarfilms „Vergiss Meyn nicht“ im Odeon Kino in Köln statt.
Vor dem Film begrüßte Filmpate Konstantin Wecker das Publikum mit einem Videostatement, in welchem er den Film als „großartig und tief berührend" beschreibt. Im Anschluss an die Filmvorstellung nahm die Moderatorin Sonja Hofmann das Regie-Trio Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl und Jens Mühlhoff sowie Produzentin Melanie Andernach (Made in Germany) auf der Bühne in Empfang.
Im Q&A erzählten die Filmschaffenden von ihrem Trauerprozess und dem nervenaufreibenden Kampf um die Aufnahmen, die im Film zu sehen sind. Lange befand sich das Filmmaterial ihres verstorbenen Kommilitonen Steffen Meyn in den Händen der Staatsanwaltschaft. Auch wenn dieser Hintergrund der Auftakt eines Thrillers sein könnte, adressiert „Vergiss Meyn nicht“ äußerst reale und brandaktuelle Fragen, die uns alle angehen und beschäftigen: Nach Aktivismus, Kollektivität und der Verantwortung jedes einzelnen – Themen, die zu wenig Raum im öffentlichen Diskurs einnehmen, wie die Protagonistin Alaska eindrücklich im Filmgespräch schilderte.
Emotional wurde die Stimmung im Kinosaal spätestens, als Steffens Mutter Elisabeth Meyn das Wort ergriff und sich ausdrücklich beim Filmteam bedankte. Sie lobte die Arbeit der Regisseur*innen als Ehrung ihres Sohnes und erinnerte an Steffen als weltoffenenen und engagierten Menschen mit großem Herzen für die Natur und alle Lebewesen.
Am 14. September geht es für das Regie-Trio weiter zur Berlin-Premiere, im Anschluss daran zu Premieren nach München, Hamburg und Freiburg. Ab dem 20. September beginnt die Kinotour durch ganz Deutschland.
„Vergiss Meyn nicht“ startet ab 21. September 2023 in den Kinos!