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30.10.2019

W-film gewinnt BKM-Verleiherpreis 2019

Was für eine Freude: W-film hat den BKM-Verleiherpreis 2019 gewonnen! Der Preis wird vom Bundesministerium für Kultur und Medien für besondere Leistungen bei der Verbreitung künstlerisch herausragender Filme verliehen. Geschäftsführer Stephan Winkler nahm die Urkunde persönlich am vergangenen Mittwoch, dem 30. Oktober 2019, von Kulturstaatsministerin Monika Grütters bei den diesjährigen Kinoprogrammpreisen in Hannover entgegen. Die Prämie von 75.000 EUR ist zweckgebunden für den Verleih vor allem deutscher und anderer europäischer Filme mit künstlerischem Rang. Vorab das schönste Geburtstagsgeschenk für W-film zum 20-jährigen-Firmenjubiläum in 2020.

Das ausgezeichnete Verleihprogramm 2018 überzeugte unter anderem mit den engagierten grünen Dokumentarfilmen „Unser Saatgut", „Guardians of the Earth" und „Climate Warriors", Philip Grönings kompromisslosem Meisterwerk „Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot", Nanouk Leopolds märchenhaft-poetischem „Cobain", Stefan Haupts ergreifender Romanverfilmung „Finsteres Glück", dem blitzgescheiten Regiedebüt „Maybe, Baby!" von Julia Becker, Stanislaw Muchas sibirischem Schelmenstück „Kolyma", dem ergreifenden Musik-Drama „Könige der Welt" und nicht zuletzt, dem Publikumserfolg „Hannah – Ein buddhistischer Weg zur Freiheit".

wfilm_BKM_verleiherpreis_2019_ Stephan Winkler von W-film mit Staatsministerin Monika Grütters. © Vereinigte Filmtheaterbetriebe GmbH / Peter Hiltmann

 

DAS VERLEIHPROGRAMM 2018

wfilm_guardians_plakat.jpg Grünes Kino

In „Guardians of the Earth“ erinnert Regisseur Filip Antoni Malinowski eindringlich an das revolutionäre Klimaabkommen von Paris. Aus der bedeutenden Weltklimakonferenz 2015 (COP 21) wird ein elektrisierender Polit-Thriller. Zum Kinostart organisierte W-film gemeinsam mit einem Netzwerk an Partnerorganisationen wie Greenpeace Deutschland oder Naturstrom eine Vielzahl an Sondervorführungen mit hochkarätigen Experten aus den Bereichen Klimawandel und Umweltschutz. Vision Kino wählte „Guardians ofthe Earth“ für die SchulKinoWochen 2018 / 2019 aus und platzierte den Film innerhalb des Sonderprogramms „17 Ziele – Eine Zukunft“. Gemeinsam mit Misereor veröffentlichte W-film Material für den Unterricht. 

Der Dokumentarfilm „Climate Warriors“ wiederum zeigt, wie die Energiewende tatsächlich gelingen kann – und zwar weltweit. Regisseur Carl-A. Fechner war im Kino bereits mit „Power to Change“ erfolgreich. In „Climate Warriors“ gibt er den Menschen eine Stimme, die unermüdlich für eine nachhaltige und gerechte Zukunft kämpfen. Partner von W-film zum Kinostart waren unter anderem Greenpeace Energy und die Deutsche Umwelthilfe. 

wfilm_saatgut_plakat_web.jpg Mit „Unser Saatgut“ präsentierte W-film einen prächtigen Dokumentarfilm über die Bedrohung der Saatgutvielfalt aus den USA, ausgezeichnet mit 18 Festival-Awards und nominiert für den EMMY 2018 als „Outstanding Nature Documentary“. Eine Pionierarbeit, denn bislang gibt es nur wenig filmische Auseinandersetzungen mit diesem wichtigen Thema. Honoriert wurde dies auch von einer großen Fülle an Partnerorganisationen, die den Kinostart auf breiter Basis unterstützten. Gemeinsam mit Bingenheimer Saatgut wurden Saatguttütchen mit dem Filmmotiv in allen spielenden Kinos ausgelegt. Mit Kooperationspartnern wie dem Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN), Misereor oder der Heinrich-Böll-Stiftung organisierte W-film auch weit nach dem Kinostart am 11. Oktober 2018 noch Sondervorführungen. Als Medienpartner engagierte sich Schrot & Korn, das auflagenstärkste deutsche Naturkostmagazin, für „Unser Saatgut“.

 

wfilm_robert_plakat_web.jpg Kompromisslose Filmkunst

Mit Philip Gröning konnte W-film einen der renommiertesten deutschen Autorenregisseure ins Programm nehmen. Sein neuer Film „Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot“ war der am heißesten diskutierte Wettbewerbs-Beitrag der Berlinale 2018, der am 22. November 2018 in den Kinos startete. Ein experimentelles Meisterwerk über das Wesen der Zeit, über Philosophie, Leben, Sex und Tod. Unter der Überschrift „Ohne Mut. Was die Filmakademie erträgt und was nicht“ würdigte Peter Körte in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (13.01.2019) den Mut und die Risikobereitschaft, die erfoderlich seien, um ein Werk wie „Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot“ herauszubringen. Ausdrücklich bedauerte Körte, dass der Film nicht für den Deutschen Filmpreis berücksichtigt worden sei. W-film ist es ein wichtiges Anliegen, anspruchsvolle Filme, die das Publikum herausfordern, in die Kinos zu bringen, auch wenn der finanzielle Erfolg im Vorfeld unwägbar sein mag.

Niederländische Filmkunst zeigte W-film mit „Cobain“. Der neue Spielfilm der Autorenfilmerin Nanouk Leopold („Brownian Movement“, „Oben ist es still“) feierte seine Premiere auf der Berlinale (Generation14+). Eine bewegende Geschichte von schmerzhafter Leichtigkeit um einen jungen Helden, der früh erwachsen werden und Verantwortung übernehmen muss, weil seine Mutter es nicht kann.

Aus der Schweiz brachte W-film „Finsteres Glück“ in die deutschen Kinos, eine ergreifende Romanverfilmung mit grandiosem Kinderdarsteller. Regisseur Stefan Haupt erzählt vom Schicksal des 8-jährigen Yves, der als einziger seiner Familie einen Autounfall überlebt.

wfilm_hannah_plakat_web.jpg Publikumsliebling „Hannah“

Mit „Hannah – Ein buddhistischer Weg zur Freiheit“ feierte W-film 2018 einen großen Publikumserfolg: Über 40.000 Kinobesucher sahen das Filmporträt über Buddhismus-Pionierin Hannah Nydahl, das in über 150 Kinos aufgeführt wurde. In den Arthouse-Charts auf programmkino.de erreichte „Hannah“ auf Anhieb Platz 9 und wurde zu einem der erfolgreichsten Kinodokumentarfilme 2018. Gemeinsam mit Buddhistischen Zentren organisierte W-film knapp 60 Sondervorführungen in den Kinos und erprobte eine neue Veranstaltungsform: Meditation und Kino.
 

 

 

wfilm_maybebaby_plakat_web.jpg Junges deutsches Kino

Auch dem jungen deutschen Kino bot W-film 2018 wieder eine Plattform. „Maybe, Baby!“ ist eine blitzgescheite Independent-Komödie übers Erwachsenwerden jenseits der 30. Das gelungene Regie-Debüt der Berliner Schauspielerin Julia Becker („Hauptstadtrevier“, „Die Hannas“) begeisterte Publikum und Presse gleichermaßen. Die Brigitte kürte „Maybe, Baby!“ zur „deutschen Komödie des Jahres“.

 

 

 

  wfilm_kolyma_plakat_web.jpg Deutsche Dokumentarfilme

Mit „Kolyma“ präsentierte W-film den neuen Film von Stanislaw Mucha, der sich auf einen skurrilen Roadtrip quer durch Sibirien begibt. Die Handschrift des Autorenfilmers Mucha ist auch hier unverkennbar: Sein schelmisch-ironischer Blick und seine Spürnase für Absurdes lassen einen bemerkenswerten Film entstehen. In der Presse wurde „Kolyma“ euphorisch aufgenommen mit großen Kritiken in der Süddeutschen Zeitung, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der taz. Zum Kinostart präsentierte Mucha seinen Film auf einer großen Kinotour mit 12 Stationen in ganz Deutschland.

„Könige der Welt“ ist ein ergreifendes Musik-Drama über Kontrollverlust, Drogensucht, Verantwortung und die Kraft der Freundschaft, das seine Premiere auf der Berlinale 2017 in der Perspektive Deutsches Kino feierte. Die Regisseure Christian von Brockhausen und Timo Großpietsch begleiten die Mitglieder der legendären Grunge-Band „Union Youth“, die vor 15 Jahren kurz vor dem Durchbruch stand, dann aber brutal abstürzte. »Ein starker und persönlicher Musikerfilm.« (Indiekino Berlin)

Mit „Pink Elephants“ liefert Regisseurin Susanne Bohlmann einen einmaligen Blick hinter die Kulissen des ,Traumberufs Schaupieler'. Der amerikanische Erfolgscoach Bernard Hiller, der bereits mit Hollywood-Größen wie Cameron Diaz arbeitete, bringt in seinen Masterclasses hoffungsvolle Schauspieler an ihre körperlichen und emotionalen Grenzen. Ein aufwühlender Dokumentarfilm über die unterschiedlichsten Wahrheiten zum Thema Glück, Erfolg, Freiheit, Manipulation und Liebe.

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