Bildgewaltiger Independent-Film über die Vergänglichkeit der kindlichen Unschuld
Engel oder Teufel? Der Schrecken setzt ein, wenn die Grenzen verwischen. Annie, ein ,Kid-Thing‘, reißt, beißt, zerquetscht, zerplatzt und beschießt alles, was ihr beim Herumstreunen in die Finger kommt. Und dann bahnt sich ein Hilfeschrei den Weg an Annies Ohr: mitten in diesem texanischen Nirgendwo – mit Ziegen, Müll, Tierkadavern und hier und da auch ein paar Menschen unter einem weiten blauen Himmel. Ihr Vater liest ein Buch mit dem schönen Titel „How to Become a Better Person?“ Doch die Antwort auf Annies „How do they know what's best?“ ist nur ein lakonisches „They just do“.
Aus hyperrealistischer Independent-Motivik und Märchen-Topoi lassen die Zellner-Brüder etwas ganz Eigenes entstehen: verstörend, komisch, brutal, versponnen und melancholisch. Und man sollte meinen, dass Annies Aufschrei „I'm not afraid of nothing“ aus der Seele dieses Films selbst kommt. „Kid-Thing“ ist unabhängiges Kino, mit Minimal-Budget gedreht, wortkarg wie bildgewaltig und widerspenstig wie seine Protagonistin.
Festivals / Filmpreise
- 2012: Berlinale, DE, Offizielle Auswahl Forum
- 2012: Sundance Film Festival, USA, Offizielle Auswahl
- 2012: SXSW Film Festival, USA, Offizielle Auswahl