Vergiss Meyn nicht: Kinostart 21. September
»Ein großer Film, den man zur politischen Bildung an jeder Volkshochschule vorführen könnte!«
Zeit Online
Wie weit kann und darf Aktivismus gehen? „Vergiss Meyn nicht“ startet ab 21. September bundesweit im Kino und stellt genau diese Frage, die angesichts blockierter Straßen und Razzien brennender denn je ist!
2018 besetzten Klimaaktivist*innen mit Leib und Seele den Hambacher Forst, der rasch zum Symbol des Widerstands gegen Politik und Wirtschaft wurde. Als die Polizei den Forst räumte, verunglückte ein junger Filmstudent tödlich: Steffen Meyn. Mit journalistischer Absicht hatte er die Protestaktion samt 360° Kamera begleitet – solidarisch, aber keinesfalls unkritisch! Aus seinen hinterlassenen Aufnahmen setzt sich dieser außergewöhnliche Dokumentarfilm zusammen. Er liefert nie gesehene Bilder und unmittelbare Einblicke in eine Protestbewegung, die um ihre Haltung und geeignete Mittel ringt.
Steffen Meyns Todestag jährt sich am 19. September 2023 zum 5. Mal.
Seine Uraufführung feierte „Vergiss Meyn nicht“ im Rahmen der diesjährigen Berlinale in der Sektion Perspektive Deutsches Kino.
Filmkunstfest MV 2023: Auszeichnung als bester Dokumentarfilm, Preis für die beste Bildgestaltung für Steffen Meyn (posthum).
Filminhalt
Wieso gefährden Menschen ihr Leben für politische Zwecke? Und wo trifft Utopie auf schmerzhafte Realität? Angetrieben von einer Faszination für Aktivismus und dem Glauben an eine bessere Gemeinschaft begibt sich der junge Filmstudent Steffen Meyn 2018 in den Hambacher Forst. Dort stellen sich Aktivist*innen der Abrodung des Waldes durch den Konzern RWE entgegen. Rasch findet er durch seine offene, herzliche Art Anschluss in ihren Baumhäusern. Er begleitet die Protestaktion als Journalist mit seiner 360° Kamera und filmt die Räumungsversuche der Polizei live aus den Wipfeln. Bis es zur Trägodie kommt: Er stürzt in die Tiefe und verstirbt noch vor Ort. Seine Freund*innen haben aus Steffens hinterlassenen Aufnahmen diesen Dokumentarfilm geschaffen, der eine eindrucksvolle Studie von Aktivismus ist, bei dem der Einsatz des eigenen Körpers als letztes Mittel erscheint.